Im Rahmen einer Studie von Expertsuisse in der Prüfungs- und Beratungsbranche haben die Befragten verschiedener Unternehmensgrössen, Fachrichtungen und Regionen die Relevanz 15 möglicher Zukunftsthesen eingeschätzt.
Einen Zustimmungsgrad von mindestens 66% erfuhren die Folgenden: Entstehung neuer Arbeitsformen, zunehmende Automatisierung respektive einen anderen Umgang mit Routinetätigkeiten sowie neue Dienstleistungsangebote im nichtregulierten und individualisierten Bereich. Beispielsweise fokussieren sich Firmen durch den Fachkräftemangel künftig noch mehr auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden. Hingegen als weniger wahrscheinlich angesehen wurden grundlegende Veränderungen der Marktspielregeln; etwa in Bezug auf Blockchain-Technologie, Spezialisten-Netzwerke oder Funktionsauslagerungen an Treuhänder.
Die Studie hat zudem erstmalig auf breiter Basis den Softwareeinsatz in der Prüfungs- und Beratungsbranche erhoben. Daraus ging hervor, dass fast alle Befragten beispielsweise zur Buchführung auf eine Standardsoftware setzen. Eigene Lösungen finden unabhängig des Einsatzgebiets eher selten Anwendung.
Die Studienergebnisse zeigen auf, dass in den kommenden Jahren in den Prüfungs- und Beratungsgesellschaften keine komplette Disruption bevorsteht, aber eine konsequente evolutionäre Weiterentwicklung und Digitalisierung des eigenen Geschäftsmodells.