Die Wirtschaft ist aufgrund der Globalisierung, Digitalisierung und Vernetzung komplexer und verletzlicher geworden. Damit verbunden ist eine Zunahme der Unsicherheit und Unberechenbarkeit. In verschiedenen Zusammenhängen stellt sich die Frage, inwiefern den benötigten Informationen vertraut werden kann. Wirtschaftsprüfer sind durch ihr Wissen prädestiniert, Sicherheit über den Prozess des Zustandekommens, aber auch über die Informationen selbst zu verschaffen. Die sog. Vertrauensdienstleistungen („Assurance Services“), welche Audit, Assurance und Advisory umfassen, haben das Ziel, die Sicherheit sowie Transparenz zu erhöhen und die Grundlage für das Vertrauen unter den Wirtschaftssubjekten zu gewährleisten.
Die Vertrauensdienstleistungen kombinieren Konzepte der digitalisierten Datenwelt und der künstlichen sowie menschlichen Intelligenz. Gleichzeitig ermöglicht das gesamte Leistungsspektrum der Wirtschaftsprüfer die Leistungen und Pflichten auch von neuen Dienstleistungen transparenter zu vermitteln. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass die Nachfrage nach solchen Dienstleistungen über die klassische Wirtschaftsprüfung hinausgeht, indem z.B. Sicherheit (Assurance) zu Prozessen oder nicht-finanziellen Informationen verlangt wird.
Prüfungs- und Beratungsunternehmen schaffen damit robuste Fakten und ermöglichen dadurch verantwortungsvolle Entscheide und wirksame Umsetzungen.
Beitrag von Dr. Marius Klauser, erschienen im Handelszeitung Spezial zu Wirtschaftsprüfung vom 06. Februar 2020.